Viele Stressauslöser resultieren aus der großen Menge an zu erledigenden Aktivitäten und dem dadurch verbundenen Zeitdruck, aus emotionalen Belastungen und vielen Faktoren mehr.
Für eine erfolgreiche Stressbewältigung und Stressprophylaxe sind besonders die Auslöser interessant, die wir selber verursachen. Denn dies sind die Stellen, an denen wir besonders wirksam etwas gegen Stress tun können. Weil sich nicht das Umfeld verändern muss, sondern wir selber (Selbstwirksamkeit).
Ein erster Schritt hierfür ist die Identifizierung der persönlichen Verhaltensweisen und Angewohnheiten, die Stress begünstigen.
Hier finden Sie eine Liste solcher persönlichen stressverschärfenden Verhaltensweisen – welche drei bis fünf sind besonders typisch für Sie?
- Immer und überall erreichbar sein wollen (Smartphone …)
- Oft mehrere Dinge gleichzeitig erledigen
- Während des aktuellen Schritts an andere Verpflichtungen, Arbeiten usw. denken
- Alles ist gleich wichtig, keine Priorisierung
- Keine eigene Planung haben, fremdbestimmt sein (andere bestimmen über meine Zeit)
- Keine Klarheit haben was einem wichtig ist
- Oft hoher Zeitdruck und Terminfülle, auch privat
- Sich selten Zeit zum Ausruhen nehmen
- Hohe Ansprüche an sich selbst, auch im privaten Bereich
- Die Probleme der Arbeit „mit nach Hause nehmen“
- Über Dinge ärgern, auf die man selbst keinen Einfluss hat
- Immer wieder über die gleichen Dinge ärgern
- Unter Zeit- und Leistungsdruck die Arbeitsgeschwindigkeit bis zur Hektik steigern
- Nicht Nein sagen können
- Oft bereits am Morgen nach dem Aufstehen, unter Zeitdruck
- Den ganzen Tag unter dem Druck „Hoffentlich schaffe ich das alles“, stets in Eile sein
- Es fällt schwer, die Dinge so zu akzeptieren wie sie sind
- Eher die negativen als die positiven Dinge sehen
- Auf die Arbeitsmenge schauen, die noch zu erledigen ist, statt auch das Erledigte zu würdigen
- Bei Pausen an Probleme denken, statt sich zu erholen
- Immer wieder zu viel aufbürden lassen
- Sich für alles verantwortlich fühlen
- Keine Hilfe und Unterstützung einholen
- Fehlende Übersicht und Struktur
- Körperlich verkrampfen bei der Arbeit
- Negative Denkweisen wie „Ich bin nicht gut“ oder sich negative Folgen ausmalen
- Von einer Verpflichtung zur nächsten springen